Der Interimspausenhof ist eine Ausweichfläche auf einer an das Schulgelände angrenzenden Ackerfläche für die Schüler während des Umbaus des gesamten Schulgeländes. Dieser soll natürlich gestaltet sein und möglichst wenige Eingriffe in Boden und Bestand erfordern. Der Rückbau nach geplanten 8 bis 10 Jahren soll kostengünstig erfolgen und der Urzustand wiederhergestellt werden können.
Die Materialauswahl wird reduziert auf Betonsickerpflaster, Wassergebundene Wegedecken, Robinienholz und Vegetation. Alle Elemente sind vollständig und einfach rückbaubar. Die Zugangswege aus dem bestehenden Schulhof bestehen aus einem Betonsickerpflaster. Die befestigten Belagsflächen innerhalb werden aus wassergebundener Wegedecke hergestellt an dessen Ende eine große Holzterrasse anschließt, die als Sitzkante und Podest genutzt wird. Ein Ackerrandstreifen grenzt den Interimspausenhof vom LSG und den angrenzenden Ackerflächen ab. Zwei zonierende Blühwiesenflächen, aufmodelliert mit dem Aushub aus der Ackerfläche, sind in die Rasenflächen des Pausenhofs integriert. Für die Schüler wird eine Spielwiese, die auch als Rasenbolzplatz genutzt werden kann, im südwestlichen Bereich angeordnet. Lange Sitzstämme grenzen die „Spielflächen“ von den anschließenden Rasen- und Wiesenflächen ab.
Für die Schüler werden Sitzstämme und Sitzwürfel aus Naturholz in ausreichender Zahl geschaffen. Zwei Spielbereiche mit Spielgeräten aus Robinie für die unterschiedlichen Altersstufen werden an der Erschließung angeordnet, die ohne Fundamentierung eingebaut sind. Als Fallschutzbelag wurde Holzhackschnitzel verwendet. Flächige Rasenflächen laden zum multifunktionalen, freien Spielen ein. Schnellwachsende Pappelreihen sorgen für einen ausreichenden Sonnenschutz. Diese haben die Funktion einer Kurzumtriebsplantage, einer modernen landwirtschaftlichen Bewirtschaftungsweise. Nach der Interimszeit können diese rasch wieder gerodet und weiter verwendet und verarbeitet werden (Energiewald).